Ein «Schärmä» für Transporter und Heuwender

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Mensch und Tier haben es gut auf dem Biohof von Familie Wüthrich. Aber die Maschinen stehen draussen im Schnee und Regen – und gehen kaputt. Abhilfe verspricht ein neuer Einstellraum.

Es schneit kräftig an diesem Vormittag in der Lenk im Simmental. Gar nicht mal so langsam verschwindet der Hof von Simone und Alexander Wüthrich unter einer weichen, weissen Decke. Aber nicht nur die Gebäude, Wege und Felder. Auch Heuwender, Mähwerk und Spaltmaschine werden eingeschneit. Genauso wie der Transporter und der Traktor. Später wird der frische Schnee gefrieren, wieder auftauen, wieder gefrieren. Das ist natürlich Gift für jegliche Art von Maschinen. Aber Wüthrichs haben keine Wahl. Ihnen fehlt einfach ein passender Unterstand.

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Simone und Alexander haben den Biohof im vergangenen Jahr von Simones Eltern übernommen. «Das war so eigentlich nie geplant», lacht die gelernte Fachangestellte Gesundheit Simone. Mitgeholfen habe sie immer gerne, und sie ist auch nie weiter weggezogen als vom Elternhaus ins Stöckli. «Aber Bäuerin werden? Niemals.» Doch dann kam Lenny auf die Welt, und ganz viel änderte sich. «Alex und ich merkten, wie schön es für Kinder ist, auf einem Bauernhof aufzuwachsen. Auch wurde uns bewusst, wie sehr wir – selbst beides Bauernkinder – von unserer Kindheit geprägt sind.» Also machte Simone die landwirtschaftliche Zusatzausbildung und wurde Bäuerin. Alexander arbeitet weiterhin zu 60 Prozent als Schreiner und Betreuer in einer geschützten Werkstatt, übernimmt aber an seinen freien Tagen viele Arbeiten. Und dann gibt es ja noch Simones Eltern. Beide sind noch voll im Betrieb engagiert und packen täglich mit an. Mittagessen kocht immer abwechselnd die eine Generation für die andere mit, und der inzwischen 7-jährige Lenny und seine kleine Schwester Emily (4) sind viel und gerne bei ihren Grosseltern.

Seit der Hofübernahme haben Simone und Alexander vieles beibehalten, aber auch vieles erneuert. Einen alten Viehanhänger haben sie zu einem Hofladen ausgebaut, in dem sie Raclette- und Alpkäse sowie Eier verkaufen. Speck und Trockenfleisch von den eigenen Schweinen sollen bald hinzukommen. Auch am Aufräumen sind sie kräftig in den vergangenen Monaten. Aber ohne Unterstand für die Maschinen ist es schwierig. «Es stört mich, dass die Geräte auf dem ganzen Hof verstreut herumstehen. Aber noch viel schlimmer ist, dass durch die Witterung alles viel schneller kaputt geht», sagt Simone.

Das soll sich nun ändern. Hinter dem alten Stall wollen Simone und Alexander einen zweistöckigen Einstellraum für alle Maschinen bauen. Die Pläne sind gemacht, die Bewilligungen eingeholt. Im Frühling soll es losgehen. Alexander und Simones Vater werden viele Holzarbeiten selbst erledigen und so massiv Kosten sparen können. Dennoch sprengt die dringend nötige Investition das Budget der jungen Familie. Deshalb hat die Schweizer Berghilfe Unterstützung in der Höhe von 30’000 Franken zugesichert. 25’000 Franken fehlen uns noch. Helfen Sie mit, diesen Betrag zu sammeln.

Text, Bilder und Video: Max Hugelshofer

Pubblicato a dicembre 2021
L’Aiuto svizzero alla montagna fornisce un sostegno finanziario quando i fondi non sono sufficienti per realizzare un progetto lungimirante.