Es geschah am helllichten Tag: Sandra und Bruno Schmocker machten einen Spaziergang und kamen dabei an einer Herde Alpakas vorbei. Da war es um Sandra geschehen: «Ich wusste sofort, solche Tiere will ich auch». Schon bald hatte sie eine rund 50-köpfige Herde, züchtete und belegte mit ihren Tieren an Shows regelmässig Topplatzierungen. Etwas störte Sandra jedoch: Die rund 200 Kilo hochwertiger Wolle, die beim alljährlichen Schären anfielen, konnten nicht verwertet werden. Weil sie sahen, dass alle Züchter das gleiche Problem hatten, beschlossen Sandra und Bruno, etwas dagegen zu tun. Bruno, der in der Maschinenbauindustrie
arbeitet, konnte durch seine Kontakte gebrauchte Textilmaschinen aus ganz Europa zusammenkaufen.
Nach und nach kam so in der ehemaligen Werkstatt von Schmockers Bauernhaus ein Maschinenpark zusammen, der die Verarbeitung der Wolle vom Waschen übers Karden und Kämmen bis zum Spinnen ermöglicht.