Der grösste Ansturm ist aber gemäss Geschäftsführerin Melanie Anon inzwischen sowieso vorbei. «Am Anfang war der Baumwipfelpfad etwas Neues, und alle mussten mal hin. Jetzt pendeln sich die Besucherzahlen langsam auf einem normalen Niveau ein.» Keine schlechte Sache für die Besucher. «Die Idee ist ja, hier im Wald die Natur
zu spüren und zur Ruhe zu kommen.» Deshalb ist Melanie nicht unglücklich über den nachlassenden Andrang. Zumal die Besucherzahlen immer noch dreimal so hoch sind, wie ursprünglich erhofft. Es sind vor allem Schulklassen
und Familien, die immer wieder kommen. Das liegt nicht nur am Baumwipfelpfad selbst, sondern auch an der
guten Anbindung an den ÖV, dem tollen Spielplatz auf dem Waldboden unterhalb des Stegs und den schönen Grillstellen und Picknickplätzen. Verschiedene Posten mit Wissenswertem zum Wald und seinen tierischen Bewohnern sorgen zudem dafür, dass es auch denen nicht langweilig wird, die den rund 500 Meter langen Baumwipfelpfad bereits abmarschiert haben.
Für das Dorf Mogelsberg ist der Erfolg des Baumwipfelpfads ein Glücksfall. Die beiden Restaurants konnten ihre Umsätze massiv steigern, und auch der Dorfladen sowie die Bäckereien und Metzgereien der Region profitieren. «Es ist genau das eingetreten, was wir erreichen wollten», sagt Bruno Vogt: «Das Dorf aus seinem Dornröschenschlaf aufzuwecken.»
baumwipfelpfad.ch
Text: Max Hugelshofer
Bilder: Max Hugelshofer, Baumwipfelpfad
Pubblicato a
giugno 2020